Fischereiverein Günzburg blickt auf ein erfolgreiches Vereinsjahr 2019 zurück
GÜNZBURG. Am 22. Februar konnte der 1. Vorsitzende Rainer Finkel neben 147 Vereinsmitgliedern auch 4 Gäste zur 68. Jahreshauptversammlung des Fischereivereins Günzburg Stadt und Land e.V. begrüßen. Als Ehrengäste begrüßte der 1. Vorsitzende den Kreistagsabgeordneten Herr Dr. Hans Reichhart, den Günzburger Stadtrat Herr Günther Treutlein den Günzburger Stadtrat Menfred Proksch, sowie den Leipheimer Stadtrat Horst Galgenmüller. Einen besonderen Dank sprach Herr Finkel den Ehrenmitgliedern Herr Alois Wurzinger, Herr Fritz Kramer und Herr Hans Tausend aus.
Der Fischereiverein Günzburg Stadt und Land e.V. ist mit 404 Mitgliedern der größte Fischereiverein im Landkreis und die hervorragende Jugendarbeit und -förderung spiegelt sich in den 25 Jungfischern wider.
Auch das Jahr 2020 verlief für den Fischereiverein überwiegend positiv. Das weiterhin sehr warme Klima macht auch vor der Flora und Fauna der Gewässer im Landkreis Günzburg keinen Halt. Hier konnte der Fischereiverein aber mit einer bedachten Besatzpolitik Schäden an den Fischen vermeiden.
Dass der Fischereiverein sehr viel ehrenamtliche Zeit und auch eine nicht unerhebliche Menge an Geld in die Gewässer im Landkreis Günzburg investiert, zeigt die große Beliebtheit bei den Kartenverkäufen. Aus über 100km Entfernung reisen Fischereibegeisterte an, um an den hervorragend gepflegten Gewässern zu fischen und zu entspannen. Aber auch für die heimische Bevölkerung bieten Kammel und Mindel, der Günzriedweiher, die Mooswaldseen, die Donau, der Weißriedsee und die Birketweiher im Stadtgebiet Günzburg eine willkommene Oase der Erholung. Um die vielseitige Fauna möglichst naturnah zu belassen, besetzte der Fischereiverein auch im Jahr 2019 wieder heimische Fische wie Nasen, Äschen und Aalrutten.
Rainer Finkel betonte auch die hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadt Günzburg vor allem in den Bereichen Birketweiher und an den Mooswaldweihern. Vor allem am Birketweiher sorgt der Verein mit seinen freiwilligen Arbeiten am Gewässer für ein innerstädtisches Schmuckstück, welches nicht nur Fischereifreunden, sondern vor allem auch den Bürgern der Stadt ein naturnahes Naherholungsgebiet bietet.
Im März 2019 fanden sich wieder über 150 Vereinsmitglieder an den verschiedenen Gewässern ein, um hier im Zuge der Umweltschutzwoche mehrere Arbeitsstunden zur Pflege und Hege der Natur zu investieren. So wurde nicht nur Müll von Freizeitnutzern gesammelt, sondern auch aktiv am Landschaftsbild gearbeitet, um den Naherholungssuchenden naturbelassene Gewässer zu ermöglichen. Hier zeigt sich der Fischereiverein jedes Jahr nicht nur in Worten, sondern auch mit Taten als aktive Naturschutzvereinigung die tatkräftig anpackt, wenn es gilt die Natur zu erhalten, zu hegen und zu pflegen.
In seinem Grußwort bedankte sich Kreisrat Dr. Hans Reichhart beim Fischereiverein Günzburg für die Einladung. Er selbst fühle sich als Angler mit dem Fischereiverein in großer Verbundenheit. Anerkennend lobte er die unzähligen Stunden an Arbeit, die der Verein und die Mitglieder an und um die Gewässern auch im Jahr 2019 wieder geleistet haben. Das ist gelebter Naturschutz wie er von allen Bürgern benötigt wird. „Die dauerhafte Hege und Pflege der Gewässer und der Flora und Fauna um Günzburg ist wichtig und darf nicht außer Acht gelassen werden“, so der Kreisrat. Auch die Jugendarbeit wurde von Herr Dr. Reichhart im Namen des Landkreises gelobt und dem Verein wurde weiterhin eine erfolgreiche Zusammenarbeit und ein erfolgreiches Fischjahr 2020 gewunschen.
Innerhalb der Jugendgruppe wurden über das gesamte Vereinsjahr verteilt mehrere Jugendfischen, auch mit Übernachtung, an den verschiedenen Vereinsgewässern durchgeführt. Betreut, beraten, geschult und verpflegt wurden die Jugendlichen hierbei von den Jugendwarten Markus Hein und Daniel Weishaupt, welche hier einen großen Teil ihrer Freizeit in die Förderung der Jugend aus dem gesamten Landkreis Günzburg investieren. Das traditionelle Jugendzeltlager, fand im Juli und August am vereinseigenen Günzriedweiher bei sommerlichen Wetter, mit einem kurzen, aber heftigen Gewitter, statt. Hier wurde auch der Jugendfischerkönig Christian Deutsch von den beiden Jugendwarten Markus Hein und Daniel Weishaupt gekrönt, der mit einem Schuppenkarpfen von 10830 Gramm den schwersten Fisch gefangen hatte.
Im Spätsommer 2019 wurde im Rahmen eines Hegefischens der Fischerkönig des Fischereivereins Günzburg Stadt und Land e.V. ermittelt. Fischerkönig wurde Karl Scheidgen mit einem Graskarpfen von 13630 Gramm. Die Königskette wurde vom 1. Vorstand Finkel überreicht. Auf Grund einer Umstellung des Bewertungssystems konnte dieses Jahr die Anzahl der verschiedenen gefangenen Arten wieder deutlich erhöht werden. Dies lieferte dem Verein einen hervorragenden Überblick über den Zustand der Fische in den Gewässern und große Artenvielfalt die hier gehegt wird.
Kassier Ralf Feldmann präsentierte in souveräner Form den Finanzbericht. Dank effizienter Nutzung des vorhandenen Budgets, vor allem bei den Besatzausgaben, konnte 2019 ein Gewinn erwirtschaftet und den Rücklagen zugeführt werden. Geplant ist hiermit der Kauf von Gewässern, um von Pachtsteigerungen unabhängig zu sein.
Einem von der Vorstandschaft gestelltem Antrag hat die Mitgliederversammlung mit nur 6 Gegenstimmen zugestimmt. Die Mitgliederversammlung befähigt damit die Vorstandschaft bei der Vorlage eines Angebotes zum Erwerb eines weiteren Gewässers autark zu handeln. Mit der Zustimmung der Mitgliederversammlung kann der Fischereiverein Günzburg Stadt und Land e.V. nun schnell und zeitnah handeln und die angehäuften Rücklagen sinnvoll in weitere Seen oder Flüsse investieren.
Geehrt wurden in der Mitgliederversammlung wieder Fischereikameraden für Ihre Treue zum Verein. Eine Dankesurkunde und ein kleines Geschenk erhielten:
Für 25 Jahre: Heinrich Zwetzich, Artur Zahler, Manuel Schönberger und Stephan Schneider
Für 40 Jahre: Heinrich Kirschner, Berthold Feil, Dieter Schachteli, Johann Haltmayr, Hans-Jürgen Diepold, Anton Schieferle, Helmut Höfner und Margit Galster
Für 50 Jahre: Stefan Pazman, Alois Anzeljc, Johann Tausend und Werner Gaisbauer
v.l.n.r.: Jürgen Gleixner, Stefan Pazman, Hans Tausend und Rainer Finkel
Fotograf: Markus Hein