67. Jahreshauptversammlung: Bericht zur JHV 2019

Fischereiverein Günzburg blickt auf ein erfolgreiches Vereinsjahr zurück

GÜNZBURG. Zur 67. Jahreshauptversammlung des Fischereivereins Günzburg Stadt und Land e.V. konnte 1. Vorsitzender Rainer Finkel neben 127 Vereinsmitglieder und 9 Gäste Begrüßen. Als Ehrengäste begrüßte der 1. Vorsitzende den Oberbürgermeister der Stadt Günzburg Herr Gerhard Jauernig, den langjährigen Förderer der Jugendgruppe Herr Ferdinand Munk und den Stadtrat Herr Günther Treutlein. Einen besonderen Dank Sprach Herr Finkel den Ehrenmitgliedern Herr Alois Wurzinger, Herr Fritz Kramer und Herr Hans Tausend.

Der Fischereiverein Günzburg Stadt und Land e.V. ist mit 398 Mitgliedern der größte Fischereiverein im Landkreis und die hervorragende Jugendarbeit und -förderung spiegelt sich in den 27 Jugendfischern wider.

Im Jahresrückblick der mittlerweile 67. Mitgliedervesammlung konnte 1. Vorsitzender Finkel überwiegend positive Nachrichten vermelden. Das wärmste Jahr seit Wetteraufzeichnungen machte zwar auch den Gewässern und der dort anzutreffenden Flora und Fauna zu schaffen, allerdings wurden alle Probleme schnell und effizient gelöst.

An den vielseitigen Gewässern des Vereines konnten auch im Jahr 2018 wieder hervorragende Fangergebnisse verzeichnet werden. Dies resultiert vor allem aus der durchdachten Besatzpolitik des Vereines und lockt sowohl Mitglieder als auch Gäste aus einem Umkreis von über 100 km in die Natur der Region um Günzburg. Egal ob an der Kammel und Mindel, dem Günzriedweiher (Wasserburger See), den Mooswaldweihern, der Donau oder dem Weißriedsee (Riedheim), die Bevölkerung der Region findet hier naturbelassene Seen zur Erholung und Entspannung vor. Zum Schutze der Natur und ihrer Flora und Faune besetzte der Verein im Jahr 2018 wieder seltene, heimische Fischarten wie zum Beispiel Nasen und Saiblinge, deren Bestand aufgrund der starken Verbauung der Flüsse rückläufig ist.

Finkel betonte auch die hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadt Günzburg vor allem in den Bereichen Birketweiher und an den Mooswaldweihern. Vor allem am Birketweiher sorgt der Verein für seine freiwilligen Arbeiten für ein innerstädtisches Schmuckstück, welches nicht nur Fischereifreunden, sondern vor allem auch den Bürgern der Stadt ein naturnahes Naherholungsgebiet bietet. Seit fast 40 Jahren ist der Fischereiverein Pächter der Mooswaldseen und hat hier in unzähligen Stunden und Tagen als ehrenamtliche Tätigkeit nicht nur Gewässerpflege, sondern auch Naturschutz betrieben. Mit mehr als 150 Vereinsmitgliedern sorgte der Fischereiverein im Rahmen der Umweltschutzwoche auch im März 2018 für eine saubere Natur. In mehreren Stunden wurde hierbei der Müll von Freizeitbenutzern gesammelt und entsorgt, um die Gegend um die Mooswaldweiher einem naturnahen Zustand zuzuführen. Hier zeigt sich der Fischereiverein jedes Jahr nicht nur in Worten, sondern auch mit Taten als aktive Naturschutzvereinigung die tatkräftig anpackt, wenn es gilt die Natur zu erhalten, zu hegen und zu pflegen.

In seinem Grußwort bedankte sich der Oberbürgermeister Gerhard Jauernig beim Fischereiverein Günzburg und den Mitgliedern für die unzähligen Stunden an Arbeit, die an den Gewässern geleistet wurden. Das ist gelebter Naturschutz wie er von allen Bürgern benötigt wird. Die dauerhafte Hege und Pflege der Gewässer und der Flora und Fauna um Günzburg ist wichtig und darf in Zeiten mit Dieselkrise und Bienensterben nicht außer Acht gelassen werden. Auch die Jugendarbeit wurde von Herr Jauernig im Namen der Stadt Günzburg gelobt und dem Verein wurde weiterhein eine erfolgreiche Arbeit und ein erfolgreiches Fischjahr gewunschen.

Der Stadtrat Ferdinand Munk lobte in seinem Grußwort das zukunftsorientierte und nachsichtige Handeln des Vereins. Er betonte die Leistung um den Naturschutz und das Wissen der Fischereiausübenden und ist froh, bei Fragen sowohl als Bürger als auch als Unternehmer stets an diese Art von Experten herantreten zu können. Die Jugendarbeit des Fischereiverein Günzburg wird von Herr Stadtrat Ferdinand Munk sehr geschätzt und Herr Munk stiftete jedem Jugendlichen einen Hoodie. Diese Kaputzenpullover mit Vereinslogo wurden in Zusammenarbeit mit dem in Wasserburg ansässigem Unternehmen Carmagnani produziert und dien Jugendlichen übergeben.

Innerhalb der Jugendgruppe wurden über das gesamte Vereinsjahr verteilt mehrere Jugendfischen, auch mit Übernachtung, an den verschiedenen Vereinsgewässern durchgeführt. Betreut, beraten, geschult und verpflegt wurden die Jugendlichen hierbei von den Jugendwarten, welche hier einen großen Teil ihrer Freizeit in die Förderung der Günzburger Jugend investieren. Das traditionelle Jugendzeltlager, fand im Juli und August am vereinseigenen Günzriedweiher bei sommerlichen Wetter, mit einem kurzen, aber heftigen Gewitter, statt. Hier wurde auch der Jugendfischerkönig Daniel Waner von den beiden Jugendwarten Markus Hein und Daniel Weishaupt gekrönt, der mit einem Karpfen von 3520 Gramm den schwersten Fisch gefangen hatte.

Auch 2018 wurde im Rahmen eines Hegefischens der Fischerkönig ermittelt. Fischerkönig wurde Jürgen Dirr mit einem Karpfen von 14730 Gramm. Die Königskette wurde vom 1. Vorstand Finkel überreicht. Auf Grund einer Umstellung des Bewertungssystems konnte dieses Jahr die Anzahl der verschiedenen gefangenen Arten deutlich erhöht werden. Dies lieferte dem Verein einen hervorragenden Überblick über den Zustand der Fische in den Gewässern und große Artenvielfalt die hier gehegt wird.

Kassier Ralf Feldmann präsentierte in souveräner Form den Finanzbericht. Dank effizienter Nutzung des vorhandenen Budgets, vor allem bei den Besatzausgaben, konnte 2018 abermal erwirtschaftet und den Rücklagen zugeführt werden. Gepant ist hiermit der Kauf von Gewässern, um von Pachtsteigerungen unabhängig zu sein.

Das Fischereimitglied Herr Klaus Hoch wurde für seine langjährigen Leistungen im Verein, unter anderem als Vorstandschaftsmitglied, mit der silbernen Ehrennadel des Vereins ausgezeichnet.

Anschließend ehrten der 1. Vorsitzende Herr Rainer Finkel und der 2. Vorsitzende Herr Jürgen Gleixner langjährige Vereinsmitglieder für deren Treue zum Verein.

Eine Dankesurkunde und ein kleines Geschenk erhielten:

Für 25 Jahre: Harald Lippe, Klaus Hoch, Daniel Kramer, Gernot Denk, Michael Kusch, Peter Dirlmeier, Tobias Mayer

Für 40 Jahre: Manfred Uhl, Alois Wurzinger, Michael Epp, Bernhard Sauter, Helmut Wagner, Jürgen Zellner, Marie-Luise Macathy, Walter Nagel

Für 50 Jahre: Karl-Heinz Vieweg, Wolfgang Mielke

 

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